Genau 518 Ärztinnen und Ärzte setzen in Berlin und Brandenburg auf Homöopathie, neben der konventionellen Medizin. Sie sind in der hausärztlichen Versorgung tätig, in Krankenhäusern, als Kinder- und Jugendärzte oder als Frauenärztinnen. Warum die Homöopathie für sie eine wichtige Therapiemethode in der täglichen Praxis ist, erzählen sie auf der Webseite des Berlin Brandenburger Vereins homöopathischer Ärzte (BVhÄ). Diese Ärztinnen und Ärzte haben aus den unterschiedlichsten Gründen – häufig erst nach vielen Jahren in der Praxis – nach einer weiteren Therapiemethode gesucht. Viele Ärzte in Deutschland schauen inzwischen über den Tellerrand der konventionellen Medizin, laut Hufelandgesellschaft  sind es bereits 60.000 Mediziner, die sich in einer komplementärmedizinischen Methode weitergebildet haben, in Akupunktur, Naturheilverfahren oder eben Homöopathie. Stefanie Nadler ist Allgemeinmedizinerin mit den Zusatzbezeichnungen Homöopathie und Naturheilverfahren. Nach vielen Jahren im Krankenhaus suchte sie eine Methode, die Patienten langfristiger und persönlich angemessener helfen kann – so kam sie zur Homöopathie. Dr. med. Günter Heck ist Facharzt für Innere Medizin mit den Zusatzbezeichnungen Homöopathie und Naturheilverfahren. Dr. Heck ist seit 46 Jahren (!) Arzt, er suchte eine Methode, die vor allem hilfreich bei chronischen Erkrankungen ist – so kam er zur Homöopathie. Dr. med. Nicole Schweitzer hat tagtäglich Brustkrebspatientinnen operiert, dann fasste sie den Entschluss, die Krankheitsursachen bereits in ihrer Entstehung erkennen zu wollen, bevor sich tiefgreifende Schäden manifestieren können – so kam sie zur Homöopathie. Das sind drei Beispiele, warum Ärztinnen und Ärzte die Homöopathie tagtäglich anwenden. Neben der üblichen medizinischen, fachärztlichen Ausbildung haben sie eine von der Ärztekammer anerkannte Weiterbildung Homöopathie oder das weiterführende  Homöopathie-Diplom des DZVhÄ mit Prüfung abgeschlossen. Diese ärztliche Weiterbildung, sie dauert rund anderthalb Jahre, wird berufsbegleitend zum Beispiel vom Berliner Verein homöopathischer Ärzte (BVhÄ) angeboten.