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Liebe Mitglieder des Berlin Brandenburger Vereins homöopathischer Ärzte,
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mitten in den Berliner Sommerferien wenden wir uns mit einem kurzen Newsletter an Sie. Beginnen wir mal nicht mit einer "News", sondern mit unserem Hahnemann-Zitat des Monats. Es ist der Organon Paragraf 161:
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"...wo aber Arzneien von langer Wirkungsdauer ein altes oder sehr altes Siechthum zu bekämpfen haben, da dürfen keine dergleichen, anscheinende Erhöhungen der ursprünglichen Krankheit, während des Laufes der Cur sich zeigen und zeigen sich auch nicht, wenn die treffend gewählte Arznei in gehörig kleinen, nur allmälig erhöheten Gaben, jedesmal durch neue Dynamisirung (§. 247.) um etwas modificirt wird (*); ....
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* Anmerkung: Sind die Gaben der best dynamisierten (§ 270) Arznei klein genug und war jedes Mal die Gabe so auf's Neue durch Schütteln modifizirt, dann können selbst Arzneien von langer Wirkungs-Dauer, in kurzen Zeiträumen, auch in chronischen Krankheiten wiederholt werden.
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Kommentar von Dr. Otto Ziehaus:
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Wie im letzten Monat angedeutet, meint Hahnemann, dass homöopathische Arzneien durchaus schaden können, wenn sie nicht in der "rechten Gabe" verabreicht werden. Hier präzisiert er das für eine langfristige Behandlung (altes oder sehr altes Siechtum, d.h. chronische Krankheiten, insbesondere die Psora). Es dürfe laut Hahnemann dabei keine Verschlimmerungen auftreten. Er hat natürlich auch die Lösung für das Problem, wie er in der Anmerkung zu diesem Paragrafen ausführt: Q-Potenzen, die vor jeder Gabe geschüttelt werden müssen, "modifiziert" werden, denn durch eine unabgeänderte Gabe werde der Krank sogar kränker (§247). Bereits in Paragraf 246 geht er auf die Modifizierung der Gaben ein, was die "widrigen Reaktionen der Lebenskraft" vermeiden würde und als "vollkommenes Verfahren" bezeichnet wird, d.h. die Verwendung von Q-Potenzen und die jeweilige Abänderung der Potenz vor der Gabe. Er widerruft die Anweisung der fünften Auflage des Organons für die C30-Potenz in der Anmerkung 1, Paragraf 246. Die Q-Potenzen werden in Paragraf 270, Anmerkung 7, als die vollkommensten Potenzen beschrieben.
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Nach diesen Aussagen von Hahnemann spricht kaum noch etwas für die Anwendung von C-Potenzen, insbesondere nicht bei chronischen Krankheiten.
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Bitte Vormerken: Am 31. August findet unsere nächste Homöopathie im Dialog Veranstaltung statt. Das Thema:
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Integrative Aspekte der Behandlung von Tumorerkrankungen
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Dies ist eine gemeinsame Hybrid-Veranstaltung mit dem Bundesverband Psychosomatische Medizin und ärztliche Psychotherapie und findet von 19:00 bis 22:00 Uhr in der Keithstraße 39 in 10787 Berlin statt.
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Diese Experten sind geladen:
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Dr. med. Christian Messer, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalyse. Präsident des Bundesverbandes Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie Dr. med. Daniel Misch, Facharzt für Innere Medizin und Hämatologie, Onkologie. Oberarzt der Pneumologie, Lungenklinik Heckeshorn im Helios Klinikum Emil von Behring, Zertifiziertes Lungenkrebszentrum Prof. Dr. med. Michael Frass, Facharzt für Innere Medizin und Internistische Intensivmedizin, 1. Vorsitzender von WissHom.
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Oben auf unserer Webseite werden wir nun immer wieder neue kluge Aussagen zur Homöopathie zitieren. Diese Serie beginnen wir mit Dr. Müller-Wohlfahrt, dem ehemaligen Manschaftsarzt von Bayern München und dem DFB-Team. Wir hätten gerne die Version aus seinem neuen Buch Bewegung gebracht, sie ist aber zu lang. Also zitieren wir hier in voller Länge: "Heilen, ohne zu schaden. Dieser hippokratische Leitsatz ist nur möglich, weil ich ausschließlich pflanzliche und homöopathische Medikamente verwende und mich nicht darum schere, dass die Homöopathie in Deutschland von der Schulmedizin systematisch angefeindet wird. Angesichts der jahrzehntelangen Erfahrung mit meiner empirischen Medizin halte ich die endlose Diskussion über die Wirksamkeit von Homöopathie für absurd. Die Erfolge sind offensichtlich und dennoch habe ich dafür immer wieder viel Kritik und Anfeindungen einstecken müssen. Aber das hat mich nicht von meinem Standpunkt abbringen können. Ich habe mich nie verbiegen wollen, auch wenn es um die Mehrheitsmeinung meiner Arztkollegen ging."
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Ein paar News zum Schluss:
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- In Baden-Württemberg haben sich die Ärztekammer-Delegierten Ende Juli gegen die Weiterbildung Homöopathie ausgesprochen. Ein Statement von Dr. Michaela Geiger haben wir hier verlinkt. Die Abstimmung muss nun noch die europarechtlich vorgeschriebene Verhältnismäßigkeitsprüfung durchlaufen. Dazu werde man im August / September das öffentliche Beteiligungsverfahren starten, hieß es aus der LÄK.
- Homöopathie sei „nachweislich wissenschaftlich nicht wirksam“ meint FDP-Vize Johannes Vogel, und gehöre deshalb als Kassenleistung abgeschafft. Dr. Ulf Riker hat dazu eine Meinung, die Sie hier lesen.
- 62 Prozent der Bevölkerung sagt Ja zur Erstattung homöopathischer Arzneien durch die GKV, das hat die ZEIT unlängst durch eine INFAS-Befragung herausgefunden. Die Ergebisse hat der BPH zusammengefasst. Neben dieser repräsentativen Erhebung gibt es Online-Umfragen, die ebenso eine positive Stimmung für die Homöopathie zeigen. Eine mit über 5000 Teilnehmenden gibt`s auf RTL News. Auf die Frage: Glauben Sie, dass Homöophatie wirkt? haben bis jetzt 53 % mit Ja gestimmt.
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Wir wünschen Ihnen einen schönen August!
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Herzliche Grüße von Ihrem BVhÄ Vorstand,
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Otto Ziehaus (2. Vorsitzender), Ursula Dohms (1. Vorsitzende) und Elisa Jost-Bijlsma (Schatzmeisterin)
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Sie möchten zum Beispiel Literatur abgeben, suchen neue Praxisräume oder Kolleg*innen, dann schreiben Sie uns einen kurzen Text (mit Ihren Kontaktdaten): info@bvhae.de
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